Taifun Rammasun – Die Schreckensbilanz

Taifun Rammassun

Der Taifun Rammassun traf am Wochenende nur den aeussersten Norden Vietnams, die Provinzen im Bergland unmittelbar an der chinesischen Grenze. Waehrend die ersten Meldungen der Medien ueber Schaeden noch relativ harmlos klangen, wurde erst heute das ganze Ausmass der Katastrophe deutlich.

Insgesamt kamen 27 Menschen, darunter sechs Kinder, ums Leben, fast alle durch Ueberschwemmungen und Erdrutsche. Zwei Personen werden noch vermisst. In Lào Cai wurden drei Menschen von einem Blitz getroffen. Die meisten Todesopfer gab es mit sieben in der Provinze Hà Giang, darunter ist eine vierkoepfige Familie mit einem erst zehn Tage alten Baby. Sechs Tote gab es in Lai Châu, fuenf in Lạng Sơn. Mehrere Hundert Hektar landwirtschaftlicher Nutzflaeche und mehrere Tausend Haeuser wurden von den Fluten zerstoert.

Wir haben unsere geplante Tour nach Cao Bằng zum Bản Giốc-Wasserfall auf unbestimmte Zeit verschoben. Es macht keinen Sinn, so kurz nach den schweren Ueberschwemmungen dorthin zu fahren und eventuell noch die Hilfskraefte zu behindern. Katastrophentourismus ist ueberhaupt nicht mein Ding. Wir werden uns deshalb besser ein anderes Ziel ueberlegen.

Viele Gruesse
Cathrin

2 Gedanken zu “Taifun Rammasun – Die Schreckensbilanz

  1. Gegen solchen Wassermassen ist man hier in Deutschland auch machtlos. Wie man die Bergdörfe der Minderheiten aber sicher schützen kann, ist wirklich noch eine grosse Aufgabe für die Behörde dort. Es braucht Zeit und Geld.

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  2. Ach, das ist ja schrecklich.

    In meinem Kommentar zu Deinem Eintrag „Sommerpause“ hatte ich das, was nun geschehen ist, als vage Befürchtung geäußert. – Schlimm, dass man gegen diese Naturgewalten so machtlos ist und dass es immer weider vor allem Menschen trifft, die ohnehin ein vergleichsweise schweres Lebenslos zu tragen haben.

    Ich finde es gut und richtig, dass und aus welchen Gründen ihr Eure Reisepläne geändert habt.

    Schöne Grüße an Dich!

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