
In den ersten elf Monaten dieses Jahres kamen mehr als 7 Millionen auslaendische Touristen nach Vietnam. Viele dieser Touristen kommen auch, um den kulinarischen Zauber des Landes zu geniessen. Dabei spielen immer Suppen, Fleisch und Nudeln die Hauptrollen. Die stillen Helden der vietnamesischen Kueche sind jedoch die vielfaeltigen frischen Kraeuter, ohne die kaum ein schmackhaftes Gericht denkbar waere. Einige davon moechte ich heute kurz vorstellen.
Ngò rí – Koriander
Koriander gehoert zu den Kraeutern, die in der vietnamsischen Kueche am weitesten verbreitet sind. Verwendet wird er vor allem in Suppen und Salaten.

Rau đắng – die deutsche Bezeichnung kenne ich leider nicht
Diese Blätter fein dosiert geben Nudelsuppen wie Bún mắm und Feuertoepfen das gewisse Etwas mit einem Hauch von bitterem Geschmack.

Rau quế – Asiatisches Basilikum
Viel wuerziger als sein italienischer Verwandter, findet man das Asiatische Basilikum in fast allen vietnamesischen Gerichten, von Fruehlingsrollen bis zu Suppen.

Húng lủi – Minze
Dieses Kraut gehoert nicht nur in Erfrischungsgetranke, sondern wird oft zusammen mit Suppen wie der beruehmten Phở serviert.

Xả – Zitronengras
Scharf und erfrischend in Geschmack und Geruch wird Zitronengras nicht nur im Essen verwendet, sondern auch zur Intensivierung des Geschmacks von heissem Tee. Ausserden dient es als Zutat fuer viele traditionelle Erkaeltungsmittel.

Thì là – Dill
Der besonders im Norden Vietnams verbreitete frische Dill wird genau wie in Deutschland in der Regel fuer Fischgerichte verwendet.
Viele Gruesse
Cathrin