In den ersten elf Monaten dieses Jahres kamen mehr als 7 Millionen auslaendische Touristen nach Vietnam. Viele dieser Touristen kommen auch, um den kulinarischen Zauber des Landes zu geniessen. Dabei spielen immer Suppen, Fleisch und Nudeln die Hauptrollen. Die stillen Helden der vietnamesischen Kueche sind jedoch die vielfaeltigen frischen Kraeuter, ohne die kaum ein schmackhaftes Gericht denkbar waere. Einige davon moechte ich heute kurz vorstellen.
Ngò rí – Koriander
Koriander gehoert zu den Kraeutern, die in der vietnamsischen Kueche am weitesten verbreitet sind. Verwendet wird er vor allem in Suppen und Salaten.
Rau đắng – die deutsche Bezeichnung kenne ich leider nicht
Diese Blätter fein dosiert geben Nudelsuppen wie Bún mắm und Feuertoepfen das gewisse Etwas mit einem Hauch von bitterem Geschmack.
Rau quế – Asiatisches Basilikum
Viel wuerziger als sein italienischer Verwandter, findet man das Asiatische Basilikum in fast allen vietnamesischen Gerichten, von Fruehlingsrollen bis zu Suppen.
Húng lủi – Minze
Dieses Kraut gehoert nicht nur in Erfrischungsgetranke, sondern wird oft zusammen mit Suppen wie der beruehmten Phở serviert.
Xả – Zitronengras
Scharf und erfrischend in Geschmack und Geruch wird Zitronengras nicht nur im Essen verwendet, sondern auch zur Intensivierung des Geschmacks von heissem Tee. Ausserden dient es als Zutat fuer viele traditionelle Erkaeltungsmittel.
Thì là – Dill
Der besonders im Norden Vietnams verbreitete frische Dill wird genau wie in Deutschland in der Regel fuer Fischgerichte verwendet.
Viele Gruesse
Cathrin
„Rau quế – Asiatisches Basilikum“ ist leider mit dem falschen Bild (Minze) versehen.
Die Kräute für Phở sind leider in Norden und in Süden nicht die Gleiche. Somit der Phở in Norden und in Süden auch unterschiedlich schmecken. Obwohl der Phở ursprunglich aus den Norden nach Süden gebracht wurde.
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Xin lỗi, schon geaendert. 😀
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Rau đắng (danh pháp khoa học: Polygonum aviculare)
Vogelknöterich (Polygonum aviculare)
http://vi.wikipedia.org/wiki/Rau_%C4%91%E1%BA%AFng
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nichts unbekanntes fuer mich.
zu ddr zeiten haben die vietnamesen sehr schnell mitbekommen
das vieles an vietnamesischen gemuese auch in deutschland in der freien natur waechst.
z.b. brunnenkresse(rau cai xoong glaub ich) die waldminze und wilder knoblauch.wildes senfkraut war auch beliebt
frueher uebte auch ein raps oder maisfeld auf vietnamesen
kulinarische begehrlichkeiten aus. jetzt ist man da wegen moeglicher genmanipulation vorsichtiger.
im garten war koreander, minze und basilikum kein problem. die aufzucht von pepperoni(ot)gelang im freien nur wenn der sommer sehr warm war. ansonsten musste man ihn unter folie wachsen lassen. die laoten liessen auch hanf wachsen. zu ddr zeiten kein problem, die blaetter wurden zum wuerzen von fleisch genutzt. man konnte sich zu ddrzeiten bei suedostastaten mit dem richtigen gemuese schon beliebt machen, da dieses damals nicht so einfach zu kaufen war.
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Nein, Vogelknöterich ist das nicht.
Es sollte das Kleine Fettblatt, auch Wasserysop oder Brahmi oder eben Rau đắng genannt, sein.
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hihi^^ wenn in der Suppe schwimmt heißt das ein Rau đắng
oder im Kräuterkörbchen liegt am Tisch …
ABER Deine Antwort hat mir auch schon geholfen
Meine Apothekerin hat mir das auch noch mal in Ruhe erklärt
„Du weißt ja die Vietnamesen in erster Linie nur an das Essen“
Somit ist „Rau đắng“ sehr allgemein … richtig wäre
Rau đắng biển 😉 Bacopa monnieri = Brahmi
und
Rau đắng đất 😉 Glinus oppositifolius (L.) A. DC.
das eine für den Kopf und das andere für die Leber
WAS da bei WIKIpedia so alles steht
ich lach mich weg
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